Am 21. September starteten 15 Ruderinnen und Ruderer bei strahlendem Sonnenschein nach Bad Schwartau.
Für einige von uns war es die erste Wanderfahrtstour überhaupt, Joy hatte gerade erst zwei Wochen zuvor mit dem Rudern begonnen! Finn hatte den Kontakt zu seinem alten Schülerruderverein hergestellt. Auf der Teerhofinsel angekommen, wurden wir von dem jugendlichen Bootswart Tamme in Empfang genommen. Nach einer kurzen Stärkung bei Mandelhörnchen und Zimtschnecken ging es an die Bootseinteilung. Mit drei Doppelvierern machten wir uns auf den Weg nach Lübeck. Am Lübecker Hafen vorbei, entlang der Firma Brüggen bogen wir kurz vor dem Burgtor ab in den Stadtgraben. Dort durften die ersten ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen und die Steuerperson auf dem Wasser wechseln. Im Lachswehrkanal gab es Gummibärchenpause zwischen Schrebergärten. An dieser eher engen Stelle mussten wir tatsächlich einem Ausflugsschiff ausweichen.
Kurz danach hielt uns ein Regattabegleitboot bei der Possehlbrücke an. Beim Lübecker Ruderklub fand mit großer Beteiligung „Rudern gegen Krebs“ statt. Wir ließen das nächste Regattafeld durchziehen, bedauerten, dass wir nicht auch starten konnten, feuerten die teilnehmenden Vierer an und bogen dann in die Trave Richtung Altstadt ab. Der Weg führte uns mit Blick auf den Dom, entlang der wehenden Bettwäsche am Ufer der Obertrave, an den alten Salzspeichern und am Holstentor vorbei. Sightseeing aus einer besonders schönen Perspektive! Weiter ging es an der Untertrave zum Museumshafen und schließlich zurück zu unserem Ausgangspunkt – allerdings nur zur Picknickpause! Tamme hatte bereits Biergestühl für uns vorbereitet. Im lauschigen Halbschatten konnten wir die mitgebrachten Salate & Co genießen.
Zu guter Letzt ging es die Trave Richtung Kücknitz entlang bis zum alten Fischerdorf Gothmund. In dem kleinen Hafen ließen wir die alten reetgedeckten Häuser auf uns wirken, bevor es dann bei Schiebewind mit lauter Segelbooten zurück zum Schülerruderverein ging. 22 Kilometer sind wir gerudert. Sehr schön, aber genug wie Meike stellvertretend für uns alle feststellte. Aber natürlich: Nächstes Jahr wieder!